Mehr Nutzen ohne Mehrwert

Mehr Nutzen ohne Mehrwert

Heutzutage lässt sich ja kein Blog mehr unbedarft und unbelastet starten. Da reden alle ernstzunehmenden Blogbetreiber vom Mehrwert, den ein Blog haben muss, wenn er für mehr Leute als Freunde, Familie und Fysiotherapeut interessant sein soll. „Du musst ein Problem für deine Leser lösen“, klingt es da rabiat von ALLEN Seiten herunter. Und ich denke: Sollen die ihre Probleme doch selbst lösen. Meine – so ich denn welche hätte – löst ja auch keiner. Und das ist gut so. (mehr …)

In der Boutique der Lebensmodelle

In der Boutique der Lebensmodelle

Die Verkäuferin hinterm Tresen sieht aus wie Grace Kelly. Sie riecht nach Autofahrten mit gutgebauten Erben, Affären mit Reedern und einer Villa am Comer See. Nicht sehr originell, ihr Vintage-Lebensentwurf, und sicher nichts für mich. Aber ich muss zugeben, dieser nostalgische Glamour hat was.

„Ich hätte gern ein neues Lebensmodell“, sage ich tapfer. „Gediegen, aber nicht langweilig. Und bezahlbar.“ (mehr …)

Warum der beste Blog der Welt erst heute online geht

Warum der beste Blog der Welt erst heute online geht

Gute Vorsätze sind ähnlich verbindlich wie die Fahrpläne der Bahn. Man beabsichtigt im Grunde schon, um 17:32 Uhr von Gleis 13 abzufahren. Aber irgendwie kommt dann die Materialermüdung – der Einfall einer völlig unerwarteten Wanderdüne – ein all-you-can-eat-Angebot der Croissanterie nebenan dazwischen. Doch während sich der Zug dann in der Regel halt eine halbe Stunde später doch noch zur Abfahrt bequemt, ist bei unseren Vorsätzen gleich die Luft raus.

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“, sagte Hesse – und bewies damit, dass auch er ein Fan der guten Vorsätze war. Was er im weiteren Verlauf des Gedichts verschweigt, ist (mehr …)

Männer, die in Schlange stehen

Männer, die in Schlange stehen

Ob vor der Supermarktkasse oder dem Sicherheitscheck im Flughafen – das sind Situationen, mit denen Männer eindeutig überfordert sind. 

Dabei könnte die Aufgabenstellung gar nicht einfacher sein! Eine Frau legt in der Regel das Scan-Gut (die Ware, das Handgepäck) bereits hinsichtlich der Einpack- bzw. Aufnahmequalitäten aufs Band oder in die neckischen Plastikkörbchen: im Supermarkt das Schwerste zuerst, die zerbrechliche Ware zuletzt. (mehr …)