von martina | 4 April 2016 | Blog
Ein neues Keyword jagt durchs Netz, seit unser gern gelebtes Wissen, dass morgen auch noch ein Tag sei, mit dem hippen Begriff der „Prokrastination“ geadelt wurde. Früher nannte man es „Faulheit“, obwohl echte Prokrastination damit so wenig zu tun hat wie mit Entscheidungsunfreude, Bedächtigkeit oder Antriebslosigkeit. Hamlet, der den Rachemord an seinem Onkel über fünf Akte lang aufschiebt, ist der erfolgreichste Prokrastinateur der Literatur. An seinem Beispiel zeigt sich, wie viel Energie echte (mehr …)
von martina | 5 März 2016 | unterwegs
Die dem Menschen innewohnende Widersprüchlichkeit lässt sich selten so deutlich beobachten wie am reisenden Volk: den Backpackern. Die natürlich auch nicht mehr das sind, was sie zu meiner Zeit waren. Krasseste Diskrepanz: Damals waren alle in meinem Alter, heute sind sie viel jünger. 😉
Außerdem trugen die jungen Männer meiner Jugend keine „Bärte“, die in den meisten Fällen an etwas erinnern, das man, fände man es daheim im Schrank, sofort schreiend entsorgen würde. Aber das tut hier nichts zur Sache. (mehr …)
von martina | 13 Februar 2016 | Blog
In welchen Maßeinheiten wird Arbeit abgebildet? Bezahlt wird nach Stunden, Joule misst Energie, Kraft ist Masse mal Beschleunigung… alles nicht geeignet, das Wesen der erbrachten Arbeitsleistung in eine messbare Größe zu zerlegen, die auch nur die wesentlichsten Faktoren wie inneren Widerstand, Faulheitsrelevant, Ablenkungskorrelation und Zeitdruck berücksichtigt. (mehr …)
von martina | 8 Februar 2016 | unterwegs
Wer suchte nicht nach Wegen, sich die Arbeit zu erleichtern, gar versüßen? Neben dem gezielten Einsatz arbeitsraumerweiternder Drogen bietet sich das – gerne exotische – Ausland als optimale Alternative an. Im Grunde eine Art Home-Office, nur eben nicht daheim, sondern ganz weit weg: dort, wo es warm ist und man vom quietschenden Röhren fremder Vöglein in den Schlaf gesungen wird. Und vom Tuck-Tuck der Tuk-Tuks wieder jäh aus dem Schlummer gerissen.
Arbeiten, wo andere Urlaub machen – das hat natürlich auch eine Kehrseite. Nämlich:
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von martina | 7 Februar 2016 | unterwegs
heute ist chinesisches Neujahr, zu dem mir eben meine neue chinesische Freundin Koyal per Email gratulierte. Sie ist winzig und bildschön, geht mir vielleicht bis an die Schulter, trägt stylische Klamotten aus Hanf, die eine japanische Freundin von ihr entwirft, und ist mir in wenigen Tagen so lieb wie eine kleine Schwester geworden. Sie sieht wirklich so aus, als sei sie für die Augsburger Puppenkiste geschnitzt worden – und zwar von einem besonders ehrgeizigen Künstler
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