ölverdruss zum jahresschluss
aloha liebe freunde der ölbäder,
von kopf bis zu den zehen triefend schreibe ich diese zeilen. schweiß ganz oben, weil die luftfeuchtigkeit an normalen tagen gefühlte 90 % und an schwülen tagen 95 % beträgt; unterhalb der stirn dann literweise öl, in denen ich täglich getränkt, geknetet, geplättet, blanchiert, für die ewigkeit konserviert werde. mit der menge an öl, die täglich an mich hingegossen wird, könnte die bmw-kantine sämtliche pommes für den mittagstisch frittieren (obwohl man sich da wünschen würde, sie würden weniger gesund riechendes zeugs verwenden). an den meisten tagen dusche ich dreimal und shampooniere, als hinge die zukunft europas davon ab. hauptsache, es wirkt, wirst du mir jetzt sicher munter zurufen. tja, das ist die krux. irgendwann wirkt es sicher. das ist ja das schöne an so einer kur: dieser überraschungseffekt 2, 3 monate später, wenn man nicht mehr geglaubt hat, dass die ganzen plagen und teilweise recht unerquicklichen behandlungen doch noch irgendwann ergebnisse erzielen würden. noch halten sie sich allerdings dezent zurück, und wenn ich hier durch die gegend schlurfe, schleife ich mein energielevel am boden (knöchelhöhe) hinter mir her. morgens ist es frisch und grün; palmen und teesträucher, eisvögel und seerosen. tagsüber dann nur noch grün. sowie ich hier raus bin, fahre ich nach ella in die berge, wo es wenigstens nachts angenehm kühl sein soll. und dabei soll ich noch frisch und spritzig ein buch schreiben … eine echte herausforderung. 😉 doch das neue jahr, sei gewiss, wird nicht nur die bringen, sondern auch abenteuer und erholung, spaß und gutes essen, einen hauch erleuchtung und eine schaufel lebenserfahrung, wie immer halt, nur mehr davon!! drum wünsche ich dir, was ich auch mir selbst wünsche, wenn ich mich, glitschig wie ein fisch in zwei litern öl, auf dem glatten holzmassagetisch umdrehen soll: GUTEN RUTSCH! |